Eine Schulklasse im Weinberg – ein Novum

Anfang April. Eine Schulklasse mit zwei Lehrerinnen und 27 Kindern einer vierten Klasse stehen staunend vor dem Rebgarten am Rauenegg. Eine Führung soll es geben – aber kindgerecht.  Die Anfrage dazu kam von einer Schule aus Wolfegg über die Bürgerstiftung und, weil wir mit der Bürgerstiftung schon lange sehr gut kooperieren, kam es zur festen Zusage. „Ja, das machen wir, und auch kindgerecht.“

Als ehemaliger Lehrer war mir das Metier ja nicht ganz fremd, aber eine vierte Klasse mit 27 aufgeweckten Kindern! Das würde eine kleine Herausforderung werden und es sein schon vorweg gesagt: Als die Schulklasse nach einer knappen Stunde weiterziehen, klatschen die Kinder begeistert ab. „Das war toll und hat Spaß gemacht“

Mit Tafeltrauben beginnt das Programm. Es folgen Beeren und Trauben. Und natürlich die Frage, wer denn schon mal Wein getrunken habe und ob zu Hause Wein getrunken würde. 

Wie zu erwarten: Ehrliche Antworten. 

„Am Ende der Führung gibt es einen kleinen Test mit Fragen zum Ankreuzen und einen Lückentext. Wir arbeiten dann in 5 Teams und zwei Schüler/innen sind meine Helfer/innen.

Und natürlich gibt es einen kleinen Preis.“

Wein, was ist das? Seit wann gibt es überhaupt Wein? Die Weinrebe – einfach erklärt. Welches sind die großen Weinländer? Wo wird am meisten Wein getrunken? Die teuerste Flasche Wein? Wie wird er gemacht? Wir sortieren die Herstellungsschritte. Und was macht Alkohol mit uns?

Begeistert hängen die Schüler/innen je ein foliertes Bild an eine Wäscheleine und lernen so etwas über die Arbeiten im Weinberg.  

Es ist wunderbar zu erleben, mit welcher Begeisterung die Kinder bei der Sache sind und wie sie das Thema annehmen. 

Doch dann wird es ernst: Das Quiz und der Lückentext stehen an, eine kleine Lernzielkontrolle also. Es wird sehr still und jedes Team ist eifrig bemüht, die richten Wörter für die Lücken zu finden. Schwieriger wird es dann beim Multiple-Choice-Test, denn man muss auch noch ein Lösungswort zusammensetzen. „Trauben…Trauben! Wir sind die Ersten! Auch die anderen Teams kommen zu einem guten Schluss.

Lachende und fröhliche Gesichter. Und der Preis: Einen Teller süße, kernlose Tafeltrauben für das Siegerteam und je eine kleine Packung Gummibärchen für die anderen. 

Eine wunderschöne Erfahrung bleibt in Erinnerung! Und natürlich darf auch das Klassenfoto vor dem Weinberg nicht fehlen!